Tops'n'Flops - Part I



  • Tops'n'Flops - Part I

    Die Spiele sind lang, die Saison ist länger! Um während der Saison aber auch erfolgreich zu sein, braucht jedes Team Spieler, die vor allem abseits ihrer Stars, konstant Leistung abrufen können. Wer kann Abend für Abend neben den Franchisespielern und Go-to guys die anderen Punkte machen, wer liefert ab und welche Rollenspieler tauchen unter? Welche Spieler enttäuschen statistisch bisher und wer zockt grade über seinem Niveau?
    Das Dyne News Magazine hat sich an die Statistiken aller Teams gesetzt und ein lockeres, unsortiertes Ranking gemacht, welche Spieler grade top oder flop sind.
    Im ersten Teil schauen wir uns die Spieler an, die bisher unterperformen.



    Flops


    Nr. 1 Tyreke Evans, Boston Celtics

    MIN

    AST

    FG%

    3PT%

    TS%

    25.3

    7.1

    2.1

    1.6

    39.6

    27.6

    49.4


    Tyreke Evans kann diese Saison nicht zufrieden sein. Der 27-Jährige legt schwache Quoten auf, obwohl er nur selber 7 mal pro Spiel abschließt. Harden ist das Alphatier in diesem Keltenkader, keine Frage. Harden und Evans brauchen beide den Ball in der Hand. Allerdings hat Harden eine Usage Rate von 26%, währenddessen die von Tyreke Evans mit 5.6% sogar hinter der von Kenneth Faried liegt mit 7.5%. Zudem spielt der Small Forward, der auch den Spielaufbau machen kann, sogar die meisten Minuten (Harden 25.1 Min). Evans spielt in einem Vertragsjahr. Grade dann wäre es für ihn am sinnvollsten nochmal in die Vollen zu gehen und Stats abzuliefern. Die Celtics haben noch eine Option auf ihn, ob er bei den aktuellen Stats aber gehalten wird, bleibt fraglich.
    Dass die Celtics noch nicht optimal zusammengestellt sind, ist auf einen schnellen Blick klar. Neben Harden fehlt das Spacing und Shooting. Mit Kris Dunn, Evans und Bogut ist das nicht zu erreichen. Vielleicht würde es Evans gut tun, als Anführer der zweite Garde den Spielaufbau zu übernehmen und dem System seinen Stempel aufzudrücken, wie Harden es mit der ersten Mannschaft schafft. Ob Coach xpate aber Evans überzeugen kann erstmals die Bank zu drücken zum Start, liegt daran, wieviel Selbstgebrautes er dem Small Forward unterjubeln kann, ohne das die Liga es mitkriegt - Doping ist immernoch verboten!



    Nr. 2 Quincy Pondexter & Marcus Morris, Detroit Pistons


    MIN

    AST

    FG%

    3PT%

    TS%

    19.9

    1.8

    1.5

    0.8

    28.0

    15.4

    39.8


    MIN

    PTS

    REB

    AST

    FG%

    3PT%

    TS%

    18.7

    3.6

    1.4

    1.2

    35.2

    20.0

    40.4


    Die Pistons haben aktuell gesehen eine Schwäche auf dem Flügel, wo eigentlich keine sein muss. Ein selbstgeschaffenes Problem? Eine Analyse. Mit Quincy Pondexter und Marcus Morris hat man auf dem Flügel eigentlich genau das, was man neben einer Big Three aus Chris Paul, Chris Bosh und Andre Drummond braucht - defensivstarke, arbeitende Wings, die den Dreier treffen sollen. Wo liegt dann das Problem? Keiner der beiden trifft den Dreier. Nichtmal den Zweier. Offensiv sind die beiden Flügel grade in einer Phase, in der sie genauso gut zu gebrauchen sind, wie Querschnittsgelähmte beim Rollstuhlbasketball. Dass keiner der beiden grade nicht darüber kommt mehr als jeden 5. (!) Dreier nur zu treffen, hat die Pistons noch nicht ganz so schwer getroffen, wie die beiden es grade tun. Die Franchise steht grade mit dem 8. Platz mit einer 8-4 Bilanz noch im Playoffrennen, die Frage, die man sich aber stellen kann ist, wie viel besser könnten sie sein, träfen die Wings nur kontant und hochprozentig ihre Würfe? So bleibt viel an der Big Three hängen. Sonst punktet keiner zweistellig und der nächste wäre Iman Shumpert mit 7.3 Punkten pro Spiel. Hier ist also noch viel offensives Potential, dass die Pistons bis zum Beginn der Playoffs realisieren können.


    Nr. 3 Gordon Hayward, Philadelphia 76ers


    MIN

    PTS

    REB

    AST

    FG%

    3PT%

    DUR%

    24.9

    11.9

    1.8

    2.3

    51.2

    41.9

    11.5


    Ein Team, dass wenig Schützen hat und auf dem Feld Namen stehen wie Tony Allen, Derrick Favors, Nerlens Noel oder Michael Carter-Williams, dort sollte Gordon Hayward der Anführer sein. Vor allem, wenn er und Derrick Favors, die beiden Franchise- und Maxspieler sind. Aber Fehlanzeige. Haywards Statistiken enttäuschen bislang. Magere 12 Punkte, 2 Rebounds und 2 Assist sind nicht genug für den starken Allrounder. Treffen tut er, keine Frage. Aber das Volumen passt bisher nicht zu dem erwarteten Output. Hayward ist im internen Teamranking nur Platz 5 bei der Usage Rate. Selbst Nerlens Noel und Carter-Williams haben mehr Prozente. Das eher Pick & Roll-lastige Spiel der Sixers führt zu vielen Touches der Big Men und Guards, allerdings fällt da der lange 3er Hayward aus dem Konzept, obwohl er genau in diesem System brillieren kann. Das Pick & Roll läuft er dank seiner Länge und Ballhandlings gut, er sollte einfach nur mehr eingesetzt werden. Wir sind gespannt, ob der Output von Gordon Hayward steigt!



    Nr. 4 Kevin Love, Phoenix Suns


    MIN

    PTS

    REB

    AST

    FG%

    3PT%

    TS%

    22.8

    9.4

    3.2

    1.6

    49.3

    15.4

    54.9


    Den Phoenix Suns kann man nachsagen, dass sie sich stets bemüht haben, wäre aber dem Ehrgeiz und Willen des Owners und Trainers nicht genüge getan. Der Balkanlover from down south hat in seinem Kader viel Spielzeit übrig für europäisches Talent, sehr zum Nachteil für Kevin Love. Das im Tabellenkeller feststeckende Team aus Arizona leistet sich im Westen einen Kampf mit sechs anderen Teams unter .500 Winpercentage. Zum Gewinnen kann Kevin Love diese Saison noch nicht beitragen. Seine Stats lesen sich eher wie die eines Rollenspielers. 9 Punkte, 3 Rebounds und 2 Assists, dazu eine anhaltende Schwächephase von Downtown (15.4 3PT%) sorgen dafür, dass Love hinter seinen Erwartungen liegt. Taktgeber in dem Team ist mit Ansage Eric Bledsoe. Rebounder ist DeAndre Jordan. Kevin Loves Platz unter der Sonne in Phoenix ist eigentlich prädestiniert als Schütze aus dem Pick & Pop, High Post Anspielstation oder allgemein die zweite Option im Angriff der Sonnen. Allerdings scheint das noch nicht so gut zu klappen. Vor allem die Wurfversuche von außen sind herzhaft nach unten gegangen. Letzte Saison durfte der Power Forward gefühlt häufiger von draußen abdrücken, diese Saison scheint der Wurm drin zu sein. Hoffen wir auf Besserung, denn Kevin Love hat Zeug zu viel mehr.



    Nr. 5 Lebron James, Toronto Raptors

    MIN

    PTS

    REB

    AST

    FG%

    3PT%

    TS%

    27.4

    15.3

    4.1

    3.9

    49.4

    33.3

    55.5



    Last but not least in dieser Liste ist der King selbst. Was erwartet man von Lebron James? Wahrscheinlich mehr als 15 Punkte, 4 Rebounds und 4 Assists. In Anbetracht der Statistiken müsste ein weiterer Scorer ja das Szepter in der Hand halten, aber dem ist nicht so. Nur Marc Gasol legt mit 13.3 Punkten noch was zweistelliges auf. Dass die Raptors im Umbruch sind und einen schweren Saisonstart hatten, in dem sie bisher Sieglos sind, scheint dem King gar nicht zu gefallen. Abgesehen davon erwartet man natürlich von James mehr Dominanz. Marc Gasol spielt die drittmeisten Minuten in der Liga. James liegt auf Platz 15. Aber statistische Explosionen waren noch keine zugegen, hier fehlt vielleicht noch die nötige Coachingerfahrung, um James richtig einzusetzen. Andererseits kann es bei Lebron nur bergauf gehen. Zugespitzt könnte man sagen, dass Lebron die bisher schlechteste Saison seiner Karriere spielt. Kann er es diese Saison noch drehen?


    Im Zweiten Teil wird auf die Spieler eingegangen, die bisher über ihren Erwartungen spielen.







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